26.01.2019

Rodeln auf dem Feldberg

Das Rodeln auf dem Feldberg gehört eigentlich zu den fest etablierten NAJU-Veranstaltungen im Winter. Leider waren in den letzten Wintern die Schneeverhältnisse nicht ideal. Daher war die Freude umso größer, als es Ende Januar schneite und darauf eine eisige Woche folgte, so dass am NAJU-Samstag gute Bedingungen herrschten. Warm eingepackt, die Schlitten präpariert, wärmender Tee und stärkender Proviant im Rucksack reisten 13 wagemutige Rodler mit der Bahn von Groß-Gerau Dornberg nach Oberursel-Hohemark. Von dort ging es bequem mit dem Shuttlebus auf den Feldberggipfel. Dort nahm uns ein eisiger Höhenwind in Empfang, Nebel verhüllte die Sicht und Schneeregen setzte ein. Äußerst ungemütlich... aber fürs Rodeln top! Der Schnee war mit einer Eiskruste überzogen, der die Schlitten in gefühlter Überschallgeschwindigkeit den Berg hinunter sausen lies. Es waren Vorsicht und Bremsvermögen gefragt. Einige gerieten von der Rodelpiste und konnten erst im letzten Moment stoppen, einige sprangen sicherheitshalber vom Schlitten und überschlugen sich. Zum Glück passierte nichts Schlimmes. Wer hinunter rodelt muss auch wieder hinauf - schnauf, schnauf! Hier zeigten unsere starken Jungs Teamgeist und nahmen den Schwächeren Gepäck und Schlitten ab oder zogen sie sogar ein Stück den Berg hinauf. Körperlich gefordert, seelisch vom Abenteuer erfüllt und geistig vom Bergwind durchströmt nahmen wir ein Stück vom winterlichen Rodelerlebnis mit nach Hause.

Jeannine Trzaska


09.02.2019

Nistkastenreinigung


11.05.2019

Schwalben und NAJU-Kräutergarten

Bei Barbara Fuchs
Bei Barbara Fuchs

Samstag, der 11. Mai war ein Tag, an dem man besser zu Hause blieb. Gesine Wechterstein und Dietmar Sellner sollten sich der NAJU-Truppe annehmen, denn die Leiterin war verhindert. Schwalben und Bepflanzen waren mögliche Themen für diesen Vormittag. Passt das zum Regen?

Die NAJU-Truppe ist abgehärtet, Dieter Sellner ist Optimist und Gesine Wechterstein ist vorbereitet. Aber wird auch jemand kommen? Pünktlich um 10 waren 10 NAJUs da. Den Jungs erklärte „Dietmar“, wie man den Ofen anmacht. „Das weiß ich schon“, sagte Luk. Die Mädchen interessierten sich für lila Bohnen, die abzuzählen waren. Und dann rief Barbara Fuchs an, die fast um die Ecke wohnte, und die Truppe - „Dieter“ voran - marschierte los. Bei Fuchs gibt es 9 Schwalbennester. Aber die Schwalben machten das, was die Menschen auch machten: sie blieben im Nest. Aber es gab auch Hasen und Hühner. 

Und es gibt noch den beliebtesten Schwalbenplatz in Astheim: das Anwesen Neu. Unangemeldet ging es dahin. Das Geschäft war geöffnet. Und Frau Neu verstand sofort, was diese Truppe interessierte: die Schwalben, die über die Köpfe der Kinder sausten: es waren die schlanken Rauchschwalben, die im Stall ihre Nester haben. „Sie leben über den Schweinen“, erklärte Frau Neu. „Ich zeige euch die Nester. Aber seid bitte ruhig, denn Schweine sind empfindliche Tiere.“ Die Kinder schauten ruhig und vorsichtig über die Stalltür, aber Schweine sind auch neugierig. Und so verstanden sich Kinder und Schweine gut. „Früher war es überall so, da lebten Schwalben und Vieh in den offenen Ställen.“ Frau Neu liebt ihre Schwalben. „Wir wollen vom NABU schwalbenfreundliche Häuser auszeichnen. Und dann kommen wir wieder“, sagte Dietmar Sellner und bedankte sich für den schwalbenfreundlichen und schweinefreundlichen und kinderfreundlichen Empfang.

Über den Damm ging es zurück. Und da liegt der Kinderspielplatz. Hier konnten unsere angehenden Jugendlichen wieder Kinder sein. 

Inzwischen hatte Gesine Wechterstein im NABU-Haus Einiges vorbereitet. Auf dem Holzofen rappelte ein Sud für einen Apfelsinenpunsch. Dazu brauchte es rappelige Jungenfäuste, die die schon harten Apfelsinen ausdrückten. Die Mädchen machten sich über die Malsachen her, um ein Schild für die Feuerbohnenpyramide zu entwerfen. Denn draußen über dem Steinkübel ragte ein Gebilde zu den Baumkronen. Hier mussten die abgezählten lila Bohnen eingepflanzt werden, um sich empor zu ranken. Jedenfalls war die Schar, als die Eltern eintrafen, gut beschäftigt. Das sah man an den Händen: schwarz vom Matsch der Erde, grün von de Farben für das Schild und klebrig von den Apfelsinen.

Für die „NAJUs“ hat es an diesem Vormittag nicht geregnet.

Kaj Wechterstein