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NABU Hessen – Pressemitteilung
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Zugvögel / Hausrotschwanz
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Der Vogel des Jahres ist wieder da
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NABU: In diesen Tagen kehrt der Hausrotschwanz nach Hessen zurück
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Wetzlar - Schon den ersten
Hausrotschwanz im Garten gesehen oder gehört? In diesen Tagen kehrt der typische Gartenvogel
nach Hessen zurück. Sein Markenzeichen ist ein knirschender, kratziger und melancholischer
Gesang, der wippende rostorange-farbige Schwanz und ein ständiges Bein-Knicksen. „Der Vogel des
Jahres 2025 überwintert bevorzugt im Mittelmeerraum und ist unter den ersten Zugvögeln, die ab
Anfang März in ihr Brutgebiet zurückkehren“, erklärt der NABU-Landesvorsitzende Maik
Sommerhage. Wieder in Hessen zurück, gilt es, keine Zeit zu verlieren. Denn von April bis Juli
wird gebrütet, oft sogar zwei Mal. „Nistplatz suchen und verteidigen, Nest bauen, Eier legen
und Junge großziehen – damit die Familiengründung klappt, muss alles passen“, so
Sommerhage.
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Der Hausrotschwanz ist ein
früher Sänger. Schon 70 Minuten vor Sonnenaufgang wird vom Dach gepfiffen. Helligkeit, wärmere
Temperaturen und Frühlingsgefühle sorgen dafür, dass die Vogelmännchen stimmgewaltig singen, um
ihre Reviere abzugrenzen und potenzielle Partnerinnen auf sich aufmerksam zu machen. In Hessen
brütet der ursprüngliche Felsenbewohner bevorzugt in Nischen und Nisthilfen an Gebäuden.
Sommerhages Tipp: „Wer noch nie ein brütendes Hausrotschwanz-Pärchen im Garten hatte, kann
jetzt nachhelfen: Die munteren Vögel brauchen einen vogelfreundlichen Lebensraum, viele
Insekten als Nahrung und Nistplätze zur Familiengründung, wie Höhlen, Nischen und kleine
Öffnungen an Gebäuden.“ Gute Bedingungen belohnt der Vogel mit Treue. Einmal da, kehren die
Männchen jedes Jahr an denselben Brutplatz zurück. Dabei sind ihre Nistplätze mitunter sehr
kreativ platziert: auch in Briefkästen, Zeitungsröhren, Türkränzen oder im Windfang ziehen die
Singvögel ihre Jungen groß.
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Hausrotschwanz-Tagung
Ende März
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Wer mehr über den
Hausrotschwanz erfahren möchte, kann an der landesweiten Tagung zum Vogel des Jahres von NABU,
Vogelschutzwarte, Naturschutzakademie Hessen und HGON am 29. März in Wetzlar teilnehmen.
Erfahrene Ornithologen stellen Biologie, Ökologie, Gefährdung und Hilfsmaßnahmen für den
typischen Gartenvogel vor.
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Familiengründung in
Garten, Feld und Flur
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Neben dem Hausrotschwanz
kehren derzeit auch weitere Vogelarten zurück. „Stare zählen zu den ersten Ankömmlingen schon
ab Januar. Danach folgt die fast amselgroße Singdrossel, die ab Februar durch laute, sich
mehrfach wiederholende Gesangsmotive auffällt“, erläutert der NABU-Ornithologe Bernd Petri.
Vielerorts klappern auch schon die Störche auf den Nestern. „Den ganzen März über kehren noch
Störche aus ihren Winterquartieren in Spanien zurück nach Hessen“, so Petri. In der zweiten
Märzhälfte kommen die ersten Rauchschwalben an. Mehlschwalben besetzen ab Ende April ihre aus
Lehmkügelchen gebauten Nester unterm Dachgiebel. Rauch- und Mehlschwalben legen beim Rückflug
aus Afrika mehr als 4.000 Kilometer zurück, um hier für eine Saison eine Familie zu gründen.
„Nicht alle Singvögel überwintern in der Ferne: Kohlmeise, Zaunkönig, Rotkehlchen oder Amsel
sind ganzjährig bei uns aktiv. Manche Vögel fliegen nur kurze Distanzen, um schlechtem Wetter
auszuweichen“, erläutert Petri. Auch beim Hausrotschwanz gibt es immer mehr Exemplare, die in
Hessen bleiben und früher als der Rest mit dem Nestbau starten.
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Druckfähige Fotos zum Vogel des Jahres finden Sie hier zum
Download
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Hinweis zum Abdruck von NABU-Fotos: Der NABU Hessen gestattet den einmaligen
Abdruck des/der gesendeten Fotos im Kontext der besprochenen, NABU-bezogenen Berichterstattung.
Voraussetzung ist die Nennung des Fotografen wie mitgeteilt (NABU /Fotograf/-in). Bei
nicht autorisierter weiterer Verwendung bzw. bei besprochener Verwendung, jedoch ohne Nennung
des Fotografen, behält sich der NABU das Recht vor, ein der Veröffentlichung angemessenes
Honorar nachzufordern. Der Weiterverkauf des gelieferten Bildmaterials an Dritte ist nicht
gestattet.
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Landesvorsitzender NABU Hessen
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Stellv. Landesvorsitzender NABU Hessen
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NABU Hessen-Pressestelle
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Dr. Kathrin Kaltwaßer | Dr. Berthold Langenhorst
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Telefon: 06441 - 67904-18 | -17
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Mobil: 0157-77913719 | 0170-8347614
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