Stieglitz – Vogel des Jahres 2016

Charaktervogel bunter Landschaften

Der Stieglitz (Carduelis carduelis) gehört zu den buntesten und gleichzeitig beliebtesten Singvögeln in Europa. Kaum eine andere Art steht so für die Vielfalt und Farbenpracht unserer Landschaften. Doch die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft und die Bebauung von Brachflächen rauben dem Stieglitz die Nahrungs- und Lebensgrundlagen. Es wird enger für den farbenfrohen Distelfinken. Mit seiner Wahl zum Vogel des Jahres 2016 wollen NABU und LBV den fortschreitenden Strukturverlust in unserer Kulturlandschaft ins Blickfeld rücken: Der Stieglitz ist unser Botschafter für mehr Artenvielfalt und Farbe in Agrarräumen und Siedlungsbereichen.

Auf den Habicht, Vogel des Jahres 2015, folgt damit ein Singvogel, der zu den farbenfrohesten Vögeln Deutschlands zählt. Der auch Distelfink genannte Stieglitz steht für vielfältige und farbenfrohe Landschaften, denn er ernährt sich vornehmlich von den Samen zahlreicher verschiedener Blütenpflanzen, Gräser und Bäume. Bunte Landschaften mit ausreichend Nahrung gibt es jedoch immer weniger, daher ist der Bestand des Stieglitzes in Deutschland in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen.


Weitere Informationen zum Vogel des Jahres 2016 gibt es unter www.NABU.de/stieglitz


Der Habicht ist "Vogel des Jahres 2015"

Der Habicht - Vogel des Jahres 2015. Foto: Peter Kühn
Der Habicht - Vogel des Jahres 2015. Foto: Peter Kühn

Der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), haben den Habicht (Accipter gentilis) zum „Vogel des Jahres 2015“ gewählt. Auf den Grünspecht, Vogel des Jahres 2014, folgt damit ein Greifvogel, der wie viele andere seiner Verwandten immer noch der illegalen Verfolgung ausgesetzt ist, obwohl die Jagd auf den Habicht seit den 1970er Jahren verboten ist.


Farbenfroher Glücksbringer - Vogel des Jahres 2014


Warum der Grünspecht zum Vogel des Jahres 2014 gekürt wurde

Als einziger von den häufigeren Vogelarten in Deutschland hat der Grünspecht zwischen 1991 und 2010 im Bestand erheblich zugenommen. Mit der Jahresvogelwahl möchten wir diesmal eine weitgehend positive Entwicklung herausstellen. Zugleich möchten wir auf die Mehrheit der Vogelarten hinweisen, die im Gegensatz zum Grünspecht im Bestand zurückgehen oder allenfalls stabil sind.


Die Bekassine - Vogel des Jahres 2013

Bekassine – Vogel des Jahres 2013. Foto: NABU/Frank Derer
Bekassine – Vogel des Jahres 2013. Foto: NABU/Frank Derer

 

2013 wird ein wichtiges Jahr. Denn die Bekassine, Vogel des Jahres 2013, ist vom Aussterben bedroht. Sie hat damit zu kämpfen, dass Moore und Feuchtwiesen immer weiter schwinden. In den letzten 20 Jahren sind die Bestände um mindestens 50 Prozent zurückgegangen! Doch wir können ihr helfen. Erhalten Sie mit uns gemeinsam die letzten Lebensräume der Bekassine und sorgen Sie dafür, dass sie und viele andere Wiesenvögel wieder bessere Lebensbedingungen finden. Das gelingt ganz einfach, indem wir Gräben verschließen, Kleingewässer anlegen, torffreie Gartenerde verwenden und in der Öffentlichkeit für unseren Vogel des Jahres eintreten.


Die Dohle ist Vogel des Jahres 2012

Geselliger Rabenvogel mit Köpfchen

 Die Dohle lebt in Dörfern und Städten ganz nah in unserer Nachbarschaft.

  Besonders gern nistet sie in Schornsteinen und Kirchtürmen.

 Weil jedoch immer mehr Brutnischen verschlossen werden, gerät die intelligente Vogelart in Wohnungsnot.

 Der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), möchten die Dohle schützen und haben sie daher zum Vogel des Jahres 2012 gewählt.


Der Gartenrotschwanz ist Vogel des Jahres 2011

Kleiner Vogel mit großen Ansprüchen

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Landesbund für Vogelschutz (LBV), NABU-Partner in Bayern, haben heute in Berlin den Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) zum „Vogel des Jahres 2011“ gekürt. Der früher weit verbreitete und recht häufige Singvogel mit dem namensgebenden ziegelroten Schwanz ist heute in vielen Regionen selten geworden. Besonders im Westen Deutschlands ist er aus zahlreichen Dörfern und Kleinstädten verschwunden. Immer weniger Gärten genügen heute noch seinen Ansprüchen.

  

Informationen zum Gartenrotschwanz


Vogel des Jahres 2010 - Der Kormoran

Der Meistertaucher wird oft zu Unrecht verfolgt

Der NABU und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern haben den Kormoran zum „Vogel des Jahres 2010“ gewählt. Die beiden Verbände wollen sich damit offensiv für den Schutz des Kormorans einsetzen, der nach seiner Rückkehr an deutsche Seen, Flüsse und Küsten wieder zu Tausenden geschossen und vertrieben wird. So werden jedes Jahr in Deutschland rund 15.000 Kormorane getötet.