05.11.2022

Müll sammeln am Rhein

Dieses Jahr waren wir spät dran mit dem Müll sammeln. Es war schon viel Laub herunter gefallen und verdeckte kleinere Müllteile. Dennoch erstaunte uns die Tatsache, dass deutlich weniger Müll herum lag als im vergangenen Jahr. An diesem Samstagvormittag kamen fünf blaue Müllsäcke zusammen, im Vorjahr 15. An sperrigen Teilen fand sich nur ein Anglernetz, im Vorjahr ein Kofferraum voller Gerümpel wie Zeltgestänge, Klappstühle und Grillvorrichtungen. Das macht Hoffnung!

Die motivierte Gruppe von Mädchen durchkämmte das Unterholz der Rheinaue bis zum Rheinstrand und auf dem Damm wieder zurück. Kuriositäten waren ein Badeschlappen und eine Luftmatratze. Ansonsten viel Plastikmüll, Verpackungen, Flaschen und Dosen. Eindeutig Überreste vom Lagern und Picknicken. Schade, dass der mitgebrachte Müll dann einfach liegen gelassen wird! 

Danke an die fleißigen Sammler! Dieser Müll wird am Ende nicht mehr bis ins Meer gespült, wo er sich in riesigen Teppichen sammelt und Tier- und Pflanzenwelt bedroht.

Jeannine Trzaska


02.07.2022

Kanufahren auf dem Altrhein

Nach diversen Arbeitseinsätzen wie Nistkastenreinigung am Sportplatz und rund um das NABU Haus, Bau eines Insektenhotels und Aktivitäten zum Ökomarkt stand nun einmal wieder das gesellige Beisammensein und das Naturerleben im Vordergrund. In kleinen Teams wurden die Kanus bestiegen, die nach anfänglichem Schlingerkurs langsam in die Spur kamen. Bald glitten sie nahezu geräuschlos in die urwüchsige Rheinauenlandschaft des Kühkopfes. Kormoran, Reiher, Schwan und Stockente sowie eine Schildkröte sonnten sich bei herrlichem Wetter am ruhig dahin dümpelnden Altrhein. Ein zauberhaftes Eintauchen in die Ruhe und Schönheit der Natur! Nur kurz vor der Rückkehr in den sicheren Hafen ging es bei einer Wasserschlacht wieder etwas turbulenter zu.

Jeannine Trzaska


26.06.2022

Ökomarkt Erfelden

Diesen wunderschönen Stand betreute die NAJU am diesjährigen Ökomarkt in Riedstadt Erfelden. Neben zahlreichen Infobroschüren und selbst gestalteten Postern zu den Aktivitäten der NAJU wurden Basteleien wie kleine Papiervögelchen, Regenbogenkerzen, Filzgirlanden und Blumentopfbrote mit einer Samenmischung für Bienenfutterpflanzen angeboten. Besonders beliebt war das Schminken mit Clownsschminke. Hierbei verwandelten unsere NAJUs zahlreiche Kinder in Löwen, Tiger, Hunde, Elfen und Schmetterlinge. Ein gelungener Tag! Neben den schönen Begegnungen erfuhren die NAJUs Selbstwirksamkeit!

Jeannine Trzaska


12.02.2022

Ausflug in den Bergtierpark Erlenbach


15.01.2022

Nistkastenreinigung


26.09.2020

NAJU Heufest




 

 
Zusammen mit der NAJU wurde das Heu zusammengetragen. Ein kurzer Regen hat die Stimmung nicht getrübt. 


11.05.2019

Schwalben und NAJU-Kräutergarten

Bei Barbara Fuchs
Bei Barbara Fuchs

Samstag, der 11. Mai war ein Tag, an dem man besser zu Hause blieb. Gesine Wechterstein und Dietmar Sellner sollten sich der NAJU-Truppe annehmen, denn die Leiterin war verhindert. Schwalben und Bepflanzen waren mögliche Themen für diesen Vormittag. Passt das zum Regen?

Die NAJU-Truppe ist abgehärtet, Dieter Sellner ist Optimist und Gesine Wechterstein ist vorbereitet. Aber wird auch jemand kommen? Pünktlich um 10 waren 10 NAJUs da. Den Jungs erklärte „Dietmar“, wie man den Ofen anmacht. „Das weiß ich schon“, sagte Luk. Die Mädchen interessierten sich für lila Bohnen, die abzuzählen waren. Und dann rief Barbara Fuchs an, die fast um die Ecke wohnte, und die Truppe - „Dieter“ voran - marschierte los. Bei Fuchs gibt es 9 Schwalbennester. Aber die Schwalben machten das, was die Menschen auch machten: sie blieben im Nest. Aber es gab auch Hasen und Hühner. 

Und es gibt noch den beliebtesten Schwalbenplatz in Astheim: das Anwesen Neu. Unangemeldet ging es dahin. Das Geschäft war geöffnet. Und Frau Neu verstand sofort, was diese Truppe interessierte: die Schwalben, die über die Köpfe der Kinder sausten: es waren die schlanken Rauchschwalben, die im Stall ihre Nester haben. „Sie leben über den Schweinen“, erklärte Frau Neu. „Ich zeige euch die Nester. Aber seid bitte ruhig, denn Schweine sind empfindliche Tiere.“ Die Kinder schauten ruhig und vorsichtig über die Stalltür, aber Schweine sind auch neugierig. Und so verstanden sich Kinder und Schweine gut. „Früher war es überall so, da lebten Schwalben und Vieh in den offenen Ställen.“ Frau Neu liebt ihre Schwalben. „Wir wollen vom NABU schwalbenfreundliche Häuser auszeichnen. Und dann kommen wir wieder“, sagte Dietmar Sellner und bedankte sich für den schwalbenfreundlichen und schweinefreundlichen und kinderfreundlichen Empfang.

Über den Damm ging es zurück. Und da liegt der Kinderspielplatz. Hier konnten unsere angehenden Jugendlichen wieder Kinder sein. 

Inzwischen hatte Gesine Wechterstein im NABU-Haus Einiges vorbereitet. Auf dem Holzofen rappelte ein Sud für einen Apfelsinenpunsch. Dazu brauchte es rappelige Jungenfäuste, die die schon harten Apfelsinen ausdrückten. Die Mädchen machten sich über die Malsachen her, um ein Schild für die Feuerbohnenpyramide zu entwerfen. Denn draußen über dem Steinkübel ragte ein Gebilde zu den Baumkronen. Hier mussten die abgezählten lila Bohnen eingepflanzt werden, um sich empor zu ranken. Jedenfalls war die Schar, als die Eltern eintrafen, gut beschäftigt. Das sah man an den Händen: schwarz vom Matsch der Erde, grün von de Farben für das Schild und klebrig von den Apfelsinen.

Für die „NAJUs“ hat es an diesem Vormittag nicht geregnet.

Kaj Wechterstein


09.02.2019

Nistkastenreinigung


26.01.2019

Rodeln auf dem Feldberg

Das Rodeln auf dem Feldberg gehört eigentlich zu den fest etablierten NAJU-Veranstaltungen im Winter. Leider waren in den letzten Wintern die Schneeverhältnisse nicht ideal. Daher war die Freude umso größer, als es Ende Januar schneite und darauf eine eisige Woche folgte, so dass am NAJU-Samstag gute Bedingungen herrschten. Warm eingepackt, die Schlitten präpariert, wärmender Tee und stärkender Proviant im Rucksack reisten 13 wagemutige Rodler mit der Bahn von Groß-Gerau Dornberg nach Oberursel-Hohemark. Von dort ging es bequem mit dem Shuttlebus auf den Feldberggipfel. Dort nahm uns ein eisiger Höhenwind in Empfang, Nebel verhüllte die Sicht und Schneeregen setzte ein. Äußerst ungemütlich... aber fürs Rodeln top! Der Schnee war mit einer Eiskruste überzogen, der die Schlitten in gefühlter Überschallgeschwindigkeit den Berg hinunter sausen lies. Es waren Vorsicht und Bremsvermögen gefragt. Einige gerieten von der Rodelpiste und konnten erst im letzten Moment stoppen, einige sprangen sicherheitshalber vom Schlitten und überschlugen sich. Zum Glück passierte nichts Schlimmes. Wer hinunter rodelt muss auch wieder hinauf - schnauf, schnauf! Hier zeigten unsere starken Jungs Teamgeist und nahmen den Schwächeren Gepäck und Schlitten ab oder zogen sie sogar ein Stück den Berg hinauf. Körperlich gefordert, seelisch vom Abenteuer erfüllt und geistig vom Bergwind durchströmt nahmen wir ein Stück vom winterlichen Rodelerlebnis mit nach Hause.

Jeannine Trzaska


10.11.2018

Die NAJU braucht auch Opas

Im Frühjahr gab es auf der NAJU-Wiese des NABU-Astheim eine Pflanzaktion mit Obstbäumen. Den heißen Sommer haben die jungen Bäume nicht überstanden. Aber das wollten sich NABU und NAJU nicht bieten lassen. 

In einer Baumschule boten sich vier Bäume an. Mit der NAJU wurde für den 10. November ein Termin festgelegt. Bis dahin sollte es geregnet haben. Aber dann waren die jungen Bäume da, und es regnete nicht. Elf „NAJUs“ waren gekommen und zwei Mütter. Dietmar Sellner präsentierte die Bäume, zeigte, was noch gestutzt werden musste, und hinaus ging es auf die NAJU-Wiese. Je zwei Kinder trugen ein Bäumchen. Als die verdorrten Bäumchen entfernt werden sollten, zeigte sich, dass in einem noch Leben steckte. Aber die beiden anderen wurden ausgegraben, und schon da zeigte sich, wie fest der Boden war. Die beiden Standorte konnten wiederverwendet werden. Hier machten Angelina und ihre Mutter sich gleich an die Arbeit. Ein Quetschenbaum kam hierhin. Zwei neue Standorte wurden noch gesucht, harmonisch und symmetrisch sollten sie sein: Xenia mit ihren langen Beinen war die Landvermesserin. Dann begann überall die Schaufelei, wenn auch langsam und mühsam. 

Besonders traf das bei Finnley und Julian zu. Nach 30 cm lag da ein Stein, der sich weder mit dem Spaten noch mit dem Beil lockern ließ. Aber die beiden wollten nicht locker lassen. „Mein Opa hat da so ein Gerät“, grübelte Finnley. „Zu ihm ist es doch nicht weit“, sagte Julian. Finnley zog sein Handy aus dem Anorak, und schon hatte er die Oma am Ohr. 

Der Reporter, selber Opa, staunte, wie schnell, selbstverständlich und praktisch es heute bei den jungen Leute läuft. Auch bei den anderen Pflanzaktionen ging es voran. Wasser wurde um die Ecke vom Friedhof geholt. Es versickerte, aber nur sehr langsam. Dann kamen die frisch beschnittenen Bäumchen in die Brühe und den Matsch. Dann kam Dietmar Sellner mit einem großen Hammer, stieg auf die Schubkarre und schlug den Haltepfahl in den Boden.

Da kam auch schon der Opa, sah sich das Werk der beiden Jungen an und nahm die ganze Baustelle in Augenschein. Er hatte das richtige Werkzeug, aber auch genügend Kraft mitgebracht. Der Stein wurde entfernt. Das Loch wurde begossen. „Jetzt brauchen wir noch gute Erde“ sagte er. Und dann zogen sie mit der Schubkarre los. Gute Erde gibt es rund um die NAJU-Wiese genug.

Als auch dieser Baum stand und Dietmar Sellner kam, um das Werk zu begutachten, da wurde gefachsimpelt. Und man freute sich an den tüchtigen Jungs. Vom Heufest war noch ein großer Haufen übriggeblieben. Darin versteckte sich wie ein Hase der kleine Enkel Mattis und schaute stolz zum Opa heraus. 

Die Väter, die das Haus mit renoviert hatten, waren diesmal verhindert. Dafür war ein Opa gekommen. Die NAJUbraucht auch Opas; aber nicht nur die NAJU!

Das Wetter hatte sich die Pflanzaktion angesehen und ließ es in der folgenden Nacht 8 Liter pro Quadratmeter regnen. Und als wir am Sonntag die Bäume inspizierten, so stand an dem Baum von Finnley und Mattis: „Birne - Gräfin von Paris“!

Kaj Wechterstein

    


22.09.2018

NABU/NAJU Heufest


01.09.2018

Fledermaustag

Bild Pflug/Mainspitze
Bild Pflug/Mainspitze

04.08.2018

Renovieren Margareta-Schenkel-Haus

Am letzen Ferienwochenende begann das Ausräumen und Renovieren des NABU-Hauses. Erst mussten Holz und Möbel nach draußen geschafft werden. Einige NAJU Väter und NAJU Kinder packten an und die Sache war ruckzuck erledigt. Man glaubt es nicht, welche Mengen an Bauholz da angehäuft waren. Etliches landete auch auf dem Sperrmüll. 
Am Samstagmorgen wurden dann von NAJU Eltern die Decken und 2 Wände weiß angelegt. Jeannine ließ die Kinder auch einen  Wandteil  fantasievoll bemalen. Ich habe es fotografiert, es ist nun hinter der neuen Holzverkleidung verborgen. Hier links sieht man noch etwas davon. 
Dann war Christian zusammen mit Barbara und Hans-Lorenz aktiv und in 6 Tagen wurden mit Nut-und-Federbrettern die restlichen Wände verkleidet.
Es sieht wunderschön aus und ein toller Holzduft empfängt die Besucher. 
Einen großen Dank an alle Beteiligten, wir werden das Haus noch zünftig einweihen! 
D.Sellner


24.06.-01.07.2018

Wildniscamp an der Ostsee

Übernachten im Zelt, kein fließendes Wasser, Komposttoiletten, Baden im See, Kochen auf dem Feuer, Seeadler, Wolfsspuren, Schleichen lernen... Wildniscamp.

Eine abenteuerliche und erlebnisreiche Woche in Wangelkow, kurz vor Usedom, liegt hinter uns. Eine Woche mit vielen Höhen und Tiefen, vielen Herausforderungen, aber auch unzähligen prägenden Erfahrungen. Die Idee zur Ausfahrt an die Ostsee hatte ich schon lange. Nachdem wir uns seit über zwei Jahren mit dem Thema Müll und Plastik beschäftigt hatten, wollten wir abschließend und vor Ort sehen, wo die Flüsse den ganzen Müll ins Meer spülen. Als ich dann Bastian, einen erfahrenen Wildnispädagogen kennenlernte und er uns in seine Heimat nach Wangelkow einlud, stand das Wildniscamp an der Ostsee fest. Dankbar waren wir auch für die finanzielle Unterstützung vom NABU unserer Ortsgruppe und dem Kreisverband, sowie der BGAG Stiftung in Frankfurt.

Die Bahnfahrt von Rüsselsheim nach Anklam über Frankfurt und Berlin dauerte fast den ganzen Sonntag. Die letzte Etappe mussten wir dann mit dem Taxi fahren, denn den letzten Bus erreichten wir nicht mehr.

Der Brennesselhof in Wangelkow

Bastian bringt uns das Wildnisleben näher und zeigt uns Hüttenbau, Fuchsschleichgang, Feuer machen, Vogelstimmenkunde, Spurenlesen und Wildkräuter.

 

 

 

Zur Bilderschau Wildniscamp

Das Lagerleben war herausfordernd, denn ohne fließendes Wasser blieb uns nur das Bad im eiskalten See oder eben Katzenwäsche. Die Komposttoiletten waren für den ein oder anderen  gewöhnungsbedürftig. Um unser Essen mussten wir uns selbst kümmern und mancher Magen knurrte laut, wenn es mit dem Kochen am Feuer mal länger dauerte. Auch ein paar Tage ohne die üblichen Süßspeisen und Süßigkeiten auszukommen erforderte einiges an Durchhaltevermögen.

 

Zur Bilderschau Wildniscamp

Für zwei Tage reisten wir noch nach Stralsund, genossen den Sandstrand am Bodden, den Komfort einer Jugendherberge mit Vollverpflegung und heißer Dusche und den Besuch im Ozeaneum. Seit der Eröffnung dieses Museums vor 10 Jahren wollte ich mir die 1:1 Nachbildungen der Walfische ansehen. Auch hier fanden wir interessante Informationen zur Problematik der Vermüllung der Meere.

 

 

Zur Bilderschau Wildniscamp

 

 

 

Text und Bilder: Jeannine Trzaska


19.05.2018

Pfingstwinde über der NAJU-Wiese

  Es war noch vor dem Winter, da kam in der NAJU Gruppe der Wunsch auf: wir wollen uns auf der Streuobstwiese hinter dem NABU-Haus ein Plätzchen einrichten, wo wir an der frischen Luft sitzen und uns an einem Feuerchen wärmen können. Diesem Wunsch stand nichts entgegen. NAJU-Kinder zieht es an die frische Luft, und es gibt für sie nichts Schöneres, als geheimnisvolle Ecken um das NABU-Haus zu erforschen. Ende Februar gab es ein gemeinsames Erlebnis zwischen NABU und NAJU: drei Bäume wurden gepflanzt. Und dabei kam Dietmar Sellner die Idee, die Streuobstwiese der NAJU und ihren Eltern zu widmen. Sie sollte „NAJU-Wiese“ heißen. Das sollte in einem feierlichen Akt geschehen. Und dabei sollte ein Schild mit diesem Namen errichtet werden. Die Gestaltung übernahm Gesine Wechterstein. Sie hält auch sonst die Verbindung zwischen NABU und NAJU aufrecht. Als Einweihungsfest blieb nur der Pfingstsamstag übrig. 

  Nun ging es um das Material. Das NABU-Haus, das den Namen „Margareta-Schenkel-Haus“ trägt, war entrümpelt worden. Hans-Lorenz Heck trug für dieses Geschehen die Verantwortung und konnte aus dem Nachlass des „Hennes“ ein stabiles Holzbrett mit schöner Maserung bieten. Gesine Wechterstein organisierte einen Brennstab. Zwei Tage lang roch es im Hause Wechterstein nach verbranntem Holz, aber dann stand da in großen Buchstaben „NAJU-WIESE“ und geübte Kinderaugen erkennen drumherum nicht nur Gräser, eine Schwalbe und einen Schmetterling, sondern auch den Steinhaufen mit der Zauneidechse. Pfingsten, das liebliche Fest war gekommen. Aber wer hat am Vormittag vor Pfingsten schon Zeit? Die NAJU-Kinder und Jeannine und Gesine. Und auch Väter, die im Nu Tische und Bänke auf die NAJU-Wiese schleppten.

  Als der radelnde Reporter sein Rad unter den wachsamen Blicken des Storches abstellte, bot sich ihm ein buntes Bild. Aus einer alten Wäschetrommel roch es herbstlich. Aber was da geröstet wurde, waren jahreszeitgemäß Stockbrotröschen. In zwei Glasschüsseln schaukelten Holunderblüten. Zwischen Wiesenblumen und Schnüren saß Gesine und werkelte aufmerksam beobachtet von vier Mädchenaugen. Aber dann tauchten Mädchen und Jungen mit bunten Blumensträußen aus dem hohen Gras der NAJU-Wiese auf. Als Muster hatte Gesine für sie kleine Sträußchen vorbereitet. Und nun brachten sie Klappertopf und Skabiose, roten Klee und Mohn, Labkraut und Schafsgarbe, Wiesensalbei und Storchschnabel... Es war eine botanische Erkundung nach NAJU-Art. Und als Dokumentation entstanden Kränzchen, die nicht nur auf Mädchenköpfe passten und durch das hohe Gras hüpften. 

  Nun kamen auch die Erwachsenen wieder: und unter ihnen eine ganz besondere Gruppe. Dietmar Sellner ist nicht nur Chef des NABU-Astheim, sondern auch der Sternfreunde Rüsselsheim. Und als solcher hatte er mit drei Sternfreunden einen Stratosphärenballon gestartet. Der war in großer Kurve immer höher über Mörfelden, Ginsheim und Bauschheim geflogen. Und nun, so meldete der Laptop: über Astheim - 10.000 m hoch. Das war das Zeichen: das NAJU-Schild kann enthüllt werden! Festgerammelt in der Erde von Hans-Lorenz Heck stand es vor einem großen Strauch blühender Heckenrosen. Jeannine und Gesine entfernten die Hülle, Dietmar Sellner wünschte dem Schild und der NAJU-Gruppe weiterhin eine gute Zukunft und viel Standhaftigkeit.

  Angestoßen wurde nun mit der Holunderbowle. Und vom Himmel meldete der Laptop: „17000 m, dem Ballon ist über dem Kühkopf die Puste ausgegangen“.
  Der radelnde Reporter aber wünscht der NAJU und dem NABU Astheim, dass ihnen nicht die Puste ausgeht und wir uns noch lange vom Pfingstgeist anwehen lassen! 
Kaj Wechterstein


24.02.2018

NABU Astheim: neue Bäume auf der Streuobstwiese.

Die Bäume auf der Streuobstwiese des NABU hinter dem Friedhof werden immer älter und einige sind abgestorben. „Wir brauchen neue“, wurde im NABU-Treff beschlossen. Und so bestellte Dietmar Sellner einen Apfel-, einen Quitten- und einen Zwetschgenbaum. Am Freitag wurde geliefert. Jeannine Trzaska hatte zum NAJU-Treff am Samstag auch die Eltern eingeladen um mit ihnen die Bäume zu pflanzen.

  So traf sich am Samstagvormittag bei strahlendem Sonnenschein und eiskaltem Wind eine stattlich neugierige Gruppe im Margareta-Schenkel-Haus wo man sich für die Taten auf der Wiese vorwärmen konnte.
Dietmar Sellner hatte sich kundig gemacht und erklärte den Pflanzvorgang:
  Die Pflanzgrube sollte so tief sein, dass das Bäumchen unter der Veredelungsstelle noch eine Handbreit aus dem Boden ragen konnte. Dann wurden drei Gruppen je einem Baum zugeteilt und es ging mit Spaten bewaffnet auf die Streuobstwiese. Die Pflanzstellen wurden nochmals begutachtet und bald waren drei Pflanzgruben ausgehoben.
Die Bäumchen wurden eingesetzt, Mütter und Kinder prüften, ob sie auch gerade standen.
Jetzt wurde als Halt ein Pfahl eingerammt.
  Dann begutachteten Dietmar Sellner und Klaus Brod als Verantwortliche vom NABU den Neuzuwachs und waren froh und zufrieden. Gewässert wird erst, wenn keine Frostgefahr mehr besteht.

  Im NABU-Haus brannte noch das Öfchen. Während die Kinder draußen herumsausten, wärmten die Eltern sich die Hände und beratschlagten, was am NABU-Haus zu renovieren war.
Und miteinander wird nun der Frühling erwartet, wenn die Bäume ihre ersten Blüten austreiben.
Kaj Wechterstein 


27.01. und 10.02.2018

Nistkastenreinigungen

Häschen in der Grube....

An zwei Samstagen traf sich die NAJU zum Reinigen der zahlreichen Nistkästen im Bereich um das Margareta-Schenkel-Haus und auf den Streuobstwiesen am Sportplatz. Diverse Meisen- und Spatzennester wurden mit den unterschiedlichsten Polstermaterialien gefunden und ausrangiert, damit der angehenden Brutsaison nichts mehr im Wege steht. Neben interessanten Funden wie der eines Vogelskeletts, dreier Spatzeneier und einer verschreckten Maus, war der Fund eines Junghasen wohl ein ganz besonderes Erlebnis. Eigentlich wurde ein heruntergefallener Nagel vom Kasten gesucht und dabei ein winziges unter einem Grasbüschel sehr sehr gut getarntes Häschen entdeckt. Nach allerlei Fachsimpelei und Recherche war klar, es war ein neu geborenes Hasenjunges. Diese kommen im Februar, mit Fell und allem was dazu gehört zur Welt, werden vom Muttertier im Gebüsch oder dichten Gras allein zurück gelassen und nur ca. alle 12 Stunden gesäugt. Wir waren völlig fassungslos, dass solch ein Baby bei frostigen Temperaturen und völlig allein überleben kann.

Jeannine Trzaska


02.12.2017

Winterfutter


23.09.2017

Lagerleben

Mal ganz ohne Programm, einfach nur sein und die Natur erleben...

Das kam irgendwie in der letzten Zeit ein bisschen zu kurz. Ab jetzt werden die NAJU Treffen als Wildniscamps stattfinden. Wir machen es uns auf der Streuobstwiese richtig gemütlich mit einer kleinen Feuerstelle, Decken, Fellen und einer Zeltplane. So wollen wir uns ganz auf das einlassen, was die Natur uns in den verschiedenen Jahreszeiten bietet. Schnitzen und Basteln, Kochen und Rösten, Sammeln und Suchen. Heute wurden wir mit einem zauberhaften Herbsttag beschenkt.


21.09.2017

Bilche-Exkursion in Rüsselsheim


26.08.2017

NAJU Astheim oder „Was ist Batnight?“

Das Margareta-Schenkel-Haus des NABU Astheim ist auch Heimatstandort der NAJU, der Naturschutzjugend Astheim, die aus Kindern und Jugendlichen aus Trebur und den umliegenden Ortschaften besteht. Über 20 hatten sich vor diesem NABU und NAJU Haus versammelt samt Eltern und Großeltern.

Das Haus und das umliegende Gelände mit seiner Natur sind ideal für Kindern und Jugendliche, die hier manchen Schleichpfad besser kennen, als die zuständigen Gemeindearbeiter. Am Samstagabend feierte eine große Runde vor dem Haus ein kleines Sommerfest.

Nachdem die Ferienveranstaltung des NAJU ausfallen musste, begann Jeannine Trzaska, die nimmermüde Leiterin dieser Truppe, mit einem Blick in die Zukunft. Mit dem NABU Astheim abgesprochen sind das Heufest, 23. September, und das Herbstfeuer, 28. Oktober. Neu aber wird sein, dass die 14täglichen NAJU-Treffen am Samstag im Freien stattfinden sollen. „Die Kinder hat‘s schon immer ins Freie gezogen, denn es sind NAJU-Kinder“, weiß Jeannine Trzaska, und dem soll auf diese naheliegende Art Rechnung getragen werden. Auch wird für ein wärmendes Feuer gesorgt. Im Sommer ist eine Woche an der Ostsee hinter Stralsund geplant mit einem Spezialisten für Überleben in der Natur.

Dieser Abend wurde bundesweit als „Batnight“ begangen. Und wem das nichts sagte, der wurde nun eines Bessren belehrt. Es ging aus dem hellen Licht des Sommerabends in die verdunkelten Räume des Margareta-Schenkel-Hauses.

So hatte Margareta-Schenkel ihr Haus auch noch nicht gesehen: ein Theaterraum bis auf den letzten Winkel bestuhlt. Und es gab einen großen braunen Bühnenvorhang. Es gab ein Theaterstück, das Johanna Claus im vielversprechen Alter von knapp 12 Jahren geschrieben hat. Dieses Theaterstück handelte auch vom Überleben, und zwar passend zur „Batnight“, was Fledermausnacht bedeutet, ums Überleben der Fledermäuse in ihren und unseren Lebensräumen. Es gab sogar ein Orchester mit Geige und Querflöte. Das setzte ein, und dann wurde es dämmrig, der Vorhang öffnete sich, es flatterte schwarz hin und her. Aber als es hell wurde, hingen da zwei Gestalten, Beine oben, Kopf unten: unzweideutig Fledermäuse. Fledermäuse haben es in unserer Welt nicht leicht. Bauarbeiter mit ihren Geräten fuhren die Zuschauerbänke entlang, um die Behausung der Fledermäuse nach menschlichem Bedürfnis umzugestalten. Das Stück zeigte ein Stück Wirklichkeit. Eine Kirchturmuhr leuchtete auf. Es schlug 3 Uhr Nacht. Der Turm wäre eine Zuflucht gewesen, aber er war schon von Artgenossen besetzt. Da war eine Höhle am Boden. Aber aus ihr fauchte es. Da saß ein garstiges Haustier. Schließlich war es doch der Mensch, der Hilfe bot. Es gibt den Fledermauskasten des NABU.

„Batnight im Margareta-Schenkel-Haus“. Ein nachdenkliches Stück, das aber die vielfältige Phantasie und Lust der Kinder am Gestalten mit einfachsten Mitteln zeigte.

Kaj Wechterstein, NABU Astheim    

„Batnight im Margareta-Schenkel-Haus“, ein nachdenkliches Stück
„Batnight im Margareta-Schenkel-Haus“, ein nachdenkliches Stück

17.06.2017

NAJU auf dem Hessentag


27.05.2017

Auszeichnung Fledermausfreundliches Haus

Hochsommerliches Wetter und fröhliche Gesichter. So machte sich die NAJU-Gruppe mit den Fahrrädern auf den Weg nach Bauschheim, wo das Haus von Familie Arnold zum Fledermausfreundlichen Haus ausgezeichnet werden sollte. Jeannine Trzaska überreichte neben der Urkunde auch eine schöne Plakette und das Fledermaus-Buch von Klaus Richarz, ein Klassiker. Familie Arnold freute sich sehr und lud die Gruppe noch in den wunderschönen Naturgarten hinter dem Haus ein. Kein Wunder, dass sich die Fledermäuse hier wohl fühlen. Zahlreiche Nistkästen für Vögel, mehrere Froschteiche, Obstbäume und Blumen. Echte Naturfreunde und ein wahres Paradies! JT


12.-14.05.2017

Ausfahrt Weilburg

 

 

 

„Wir wollen kentern“, „bloß keinen Streit“, „fahren wir durch den Schiffstunnel?“, „dürfen wir zu dritt in ein Zimmer?“, „ich möchte mir einen Kristall kaufen“. Nachdem die 16-köpfige NAJU-Gruppe aus Astheim die Anreise hinter sich gebracht hatte, stand neben dem Abendessen und dem Zimmer und Betten beziehen – für viele gar nicht so einfach! - noch die Begrüßungsrunde auf dem Programm. Hier durften die Kinder Wünsche und Ängste aufschreiben und sich überlegen, wie sie selbst zu einem gelungenen Wochenende beitragen könnten. Mit Fackeln ging es bei Einbruch der Dunkelheit auf Nachtwanderung durch den angrenzenden Wald.

 

Ein bisschen müde kämpfte sich der ein oder andere am nächsten Morgen aus dem Bett. „Heute Abend macht ihr aber das Licht früher aus“ oder „morgen klopft ihr nicht schon um sechs an die Zimmertür!“ Bei einem leckeren Frühstück verging die Müdigkeit bald und die Vorfreude auf den Besuch der Kubacher Kristallhöhle wuchs. Es ist die einzige Calcit-Höhle in Deutschland und besitzt mit 30 m die höchste Halle aller deutschen Schauhöhlen. Eigentlich suchte man damals eine prächtige Tropfsteinhöhle und fand stattdessen 1974 eine einmalige Naturschönheit. Stufe um Stufe stiegen wir also hinab in die Höhle, ein bisschen feucht-kalt, rutschig und steil. Da funkelten schon die ersten Calcit-Kristalle und wir staunten über die Perltropfsteine. An der Engstelle mussten wir mehrfach auf unseren Kopf aufpassen. Am tiefsten Punkt riefen wir ein kräftiges „Hallo“ und lauschten unserem Hall. Dann folgte der wirklich anstrengende Teil; ca. 456 Stufen bis nach oben. Wieder am Tageslicht und zurück in der Jugendherberge genossen wir das gute Wetter und beschäftigten uns zur Stunde der Gartenvögel noch spielerisch mit verschiedenen Vogelarten, deren Rufen und erprobten uns im Raupen sammeln. Schnell wurde klar, welch enorme Leistung Vögel beim Versorgen ihrer Jungen erbringen. Bevor der Abend am Lagerfeuer ausklang, wurde es noch einmal spannend. Xenia entdeckte eine Katze mit einem Jungvogel im Maul. Als diese ihren Fang fallen ließ, zögerte Xenia nicht lange und umsorgte das Amseljunge. Die Fütterungsversuche blieben erfolglos, so dass sich Ratlosigkeit breit machte. Zum Glück fand Johanna schließlich das Amselnest und das Vögelchen kam zurück zu seinen Geschwistern. Mit ein paar Pappkartons wurde versucht, den Nistplatz etwas Katzen sicherer zu gestalten. An diesem Abend kehrte deutlich früher Ruhe in den Zimmern ein.

 

Morgens wurde das Gepäck verladen und wir marschierten bei bestem Wetter zu Fuß von der Jugendherberge los. Mit einer winzig kleinen Fähre setzten wir über und schlugen dann die falsche Richtung ein. Nach einem ordentlichen Umweg erreichten wir gegen Mittag den Kanu-Einstieg. Pünktlich fing es an zu regnen, so dass alle froh waren schnell in den 180 m langen Schiffstunnel einzubiegen. Im Dunkeln und mit etwas Unbehagen steuerten die Boote auf die 3-Kammern-Schiffsschleuse zu. Wie ging das jetzt? Erst drehen, dann warten, dann anders herum drehen, dann Hebel umlegen, dann Tor öffnen... Mutig erklärte sich Johanna bereit, es zu versuchen. Ein paar Passanten halfen mit. Als sich das letzte Tor öffnete, atmeten wir auf und endlich konnte der Paddelspaß beginnen. Einige steuerten erst mal in die Büsche, fuhren Schlangenlinien und trugen erste Konflikte innerhalb der Bootsmannschaft aus. Die Sonne kam wieder raus und schnell wurde es heiß. Auch knurrte schon der Magen. An einem flachen Ufer sammelten und stärkten wir uns. Danach ging es fröhlich flussabwärts. Es fühlte sich ein bisschen wie im Dschungel an; üppiges Grün, Vogelzwitschern und tanzende Mücken über dem Wasser. Es folgten noch drei weitere Schleusen, aber die Schleusen-Wärter waren nun schon geübt und es ging immer flotter. Welch ein Genuss, sich treiben zu lassen! Die Jungs versuchten im Stehen zu paddeln, ein paar Mädchen hatten einen Quatschanfall und Merle und Luzia hörten gar nicht mehr auf zu paddeln. „Und zieh und zieh und zieh...“ Flusskilometer 54 war erreicht, einmal ging es noch um die Ecke und mit einem Juchuuuu durch die kleinen Stromschnellen. Freudig nahmen uns Alexander und Frank, unsere Fahrer, in Empfang. Ein bisschen geschafft waren alle, aber auch erfüllt von dieser schönen Kanutour, dem gemeinsamen Erlebnis und den gemeisterten Hürden. Immer wieder erstaunlich, wie eng die Gruppe an einem Wochenende zusammen wächst und wie merkwürdig es sich anfühlt, dann wieder auseinander zu gehen!

 

Jeannine Trzaska

 


10.05.2017

Zwergfledermäuse in Bauschheim

Klackklackklackklackklack knattert der Fledermausdetektor. Noch können Wolf Emmer, unser Batman und Familie Arnold keine Fledermaus entdecken. Jedes Jahr im Mai beziehen die kleinen Flattermänner ihr Quartier unter dem Hausdach. "Sie sind nur auf der Durchreise in ihr Sommerquartier", sagt Frau Kynast-Arnold. Seit Ende April beobachtet sie den Dachbalken, wo sich ein winzig kleines Schlupfloch verbirgt. Kaum zu glauben, dass die Fledermäuse sich dort rein und raus zwängen. Kurz nach 21 Uhr geht es meist los. Zuerst hört man nur ein leises Kratzen und Fiepen, dann schlüpfen sie eine nach der anderen erst in größeren Abständen, dann immer schneller hintereinander heraus. Am Ende sind es über hundert Tiere die wir am Abend zählen. Wolf Emmer ist erst nicht ganz sicher, um welche Art es sich handelt. Für Mückenfledermäuse sind sie zu groß, auch variieren sie ihre Ruffrequenzen anfangs noch. Doch am Ende ist er sicher; es sind ZWERGE! Zwergfledermäuse passen in eine Streichholzschachtel und daher auch problemlos in kleine Mauerritzen unter dem Dach. Gegen halb zehn ist das Schauspiel schon vorbei. Jetzt sind die Zwerge auf der Jagd und können erstaunlicherweise einige Tausend Mücken, Falter und andere Insekten pro Nacht vertilgen. Wir finden es ganz großartig, dass die Fledermäuse ihr Quartier bei Familie Arnold bezogen haben und möchten ihr Haus nächste Woche als Fledermaus freundliches Haus auszeichnen.

 

Jeannine Trzaska


01.04.2017

Schnitzeljagd am Nauheimer Hegbachsee


04.02.2017

Frühjahrsputz in Vogelhäusern

Wenn man spürt, dass die Tage wieder länger werden, so ist auch für die Vogelhäuser Frühjahrsputz angesagt. Die NAJU Gruppe trifft sich alle 14 Tage am Samstagvormittag im Margareta-Schenkel-Haus, und für diesen Samstag stand Nistkasteninspektion und Reinigung in den Vogelhäusern um das Margareta-Schenkel-Haus auf dem Programm. 14 Jugendliche waren gekommen. Viele kannten die Inspektion schon vor vorigen Jahr. Hans-Lorenz Heck vom NABU hatte zwei Putzeimer mit Zange, Hammer, Spachtel, Schwamm und Lappen bereit gemacht. Mit vereinten Kräften wurden Leitern geholt. Jeannine Trzaska teilte zwei Gruppen ein. Und dann kam Gesine Wechterstein mit zwei jungen Helfern aus dem „Feldblick“ dazu. Es waren Quotbaedien und Imad, beides Kurden aus dem Irak, die seit anderthalb Jahren in Astheim Unterkommen gefunden haben. Schon im vorigen Jahr hatten sie Nistkästen gereinigt Und als sie vorgestellt waren, blickten sie fröhlich in die Runde, sahen das größere Leiterpaket und folgten mit ihm Jeannine Trzaska und ihrer Gruppe zum nächstbesten Vogelhaus. Die andere Gruppe verschwand hinter der Vogelhecke, aus der es neugierig tschilpte, auf das Baumstück.

Nun galt es jeweils die Vogelhäuser zu öffnen, den Inhalt zu begutachten und zu entfernen. Manche Vogelhäuser hängen hier schon seit 25 Jahren und sind schon seit dieser Zeit von Generationen von Vogelfamilien benutzt. So gut wie alle Vogelhäuser waren auch im letzten Jahr bewohnt. Es waren Meisen- oder Sperlingsnester. Meisen bauen ihre Nester sorgfältig aus Moos und zartem Material. Spatzen sind großzügiger und unordentlicher. 24 Nistkästen wurden inspiziert. Nun kann wieder eine Vogelgeneration in ihre frisch gereinigten Behausungen einziehen.      Kaj Wechterstein


15.-19.08.2016

NAJU-Ferienspiele


02.07.2016

NAJU Astheim und die Landfrauen

NAJU Astheim und die LandfrauenAm Samstag zu Beginn des Juli feierten Kinder, Eltern, Großeltern und Freunde der Naturschutzjugend Astheim ihr Sommerfest. Leider machte sich der Sommer rar, und man musste sich in das Margareta-Schenkel-Haus, das NABU-Haus, zurückziehen. Aber die Eltern hatten für viel Leckeres gesorgt. Es gab Säfte mit Blüten und Kräuterblättchen verfeinert. Und das NABU-Haus war voll menschlicher Wärme. Der Nieselregen war nicht stark genug, um alle Kinder im Hause zu halten.

Dann öffnete sich leise die Tür, und fünf Frauen betraten vorsichtig die Räumlichkeiten. „Wir wollen etwas übergeben. Und wir sind gleich zu fünft gekommen, weil wir neugierig sind, “ erklärte Frau Lindemann. Im Haus trat aufmerksame Stille ein. „Wir sind von den Landfrauen in Astheim. Wir hatten einen sehr erfolgreichen Basar. Und von dem Erfolg wollen wir etwas abgeben. Wir haben von dieser Kinder- und Naturschutzgruppe gehört. Und das war uns sympathisch.“ Dann zeigte sie einen großen Scheck, auf dem „300 €“ stand und erklärte: „Weil so ein Scheck auch noch eingelöst werden muss, haben wir das übergangen“. Sie deutete auf Frau von der Au, die Kassiererin. Und die holte einen kleinen Briefumschlag heraus und übergab ihn der Leiterin der NAJU-Gruppe, Jeannine Trzaska. 

Die war hoch erfreut und konnte berichten, was die NAJU-Truppe im 2. Halbjahr plante: vor allem die Sommerspiele. Und da war es gut, ein finanzielles Polster zu haben.

Der finanzielle Rückhalt interessierte die Kinder nicht. Sie interessierte das geheimnisvolle Gelände um das NABU-Haus mit dem kleinen Teich und dem seltsamen Gerüst aus Paletten. So gab es Platz im Haus für den Landfrauenbesuch.

Für Kinder, denen die Natur zu natürlich und zu nass war, hatte Jeannine Papier, Buntstifte und Schere dabei. Und das gab eine Malerpalette, auf der die Farben durch Blumen und ihren farbigen Blumensaft dargestellt werden konnten. So konnten die Erwachsenen beobachten und sich unterhalten und informieren. Klaus Brod, der stellvertretende Vorsitzende des NABU Astheim, erklärte, dass die NAJU Gruppe über Astheim hinausreicht: von Bauschheim bis Leeheim im südlichen Kreis Groß-Gerau. Der NABU Astheim unterstützt diese Gruppe mit seinen Möglichkeiten, z. B. mit diesem Haus.

Zum Schluss gab es ein Ratespiel, bei dem Einem ein Tierfoto auf den Rücken geklammert wurde und er vom Anderen erforschen musste, was da auf seinem Rücken war. 

Das war das Fest ohne Sommer, das allen fest in Erinnerung bleiben wird.

 

Kaj Wechterstein

 


05.05.2016

Auf dem Öko-Markt Erfelden


27.02.2016

Spaziergang Landgraben Groß-Gerau